150 Woeste-Musiker
begeistern das Publikum
Turnhalle wird zum
Konzertsaal für das Winterkonzert 2024
Im Vorfeld zum diesjährigen Winterkonzert gab es
großes Kopfzerbrechen bezüglich der geeigneten
Räumlichkeit. Der Ausfall der Aula-Heizung zwang
dazu, über ein Ausweichquartier nachzudenken. Eignet
sich ausnahmsweise die Schulsporthalle als
Konzertsaal? Nach dem musikalischen Erlebnis am
vergangenen Freitag waren sich Aktive und Publikum
einig, dass die Frage eindeutig mit Ja zu
beantworten ist.
Schon der Auftakt durch Woestblech, die von der
Empore der Halle aus das Stück „Dorische Intrade“
von Magdalene Schauß-Flake spielten, verdeutlichte,
dass die Akustik der Halle für alle zu erwartenden
Darbietungen durchaus geeignet war.
In seiner anschließenden Begrüßung erläuterte
Schulleiter Prof. Dr. Jörg Trelenberg die
Schwierigkeiten in diesem Jahr, dankte allen, die
beim Aufbau der Podeste und Bestuhlung geholfen
hatten und bat alle Gäste, im Anschluss an das
Konzert die Stühle zurück zur Aula zu tragen.
Letzteres funktionierte problemlos, sodass die
Sporthalle bereits am späten Freitagabend wieder für
den Sport geräumt war.
Große musikalische Bandbreite
Musiklehrer Jörg Segtrop präsentierte und dirigierte
mit erkennbarer Freude die vielen verschiedenen
Musikgruppen des Gymnasiums. Langfristig hatten sie
sich auf den großen Auftritt vorbereitet und seit
Beginn des Schuljahres eifrig geprobt. Auch
Probenworkshops in Eversberg als Endspurt vor dem
Winterkonzert gehörten zu den Vorbereitungen.
Nach einem Halbjahr zeigte sich nun, wie gut die
Musiker zusammen harmonieren. Dabei konnten die
Zuhörer die großen Fortschritte eindeutig hören.
Den Auftakt machten die Anfänger, die Musikklasse 5.
Über ein amerikanisches Volkslied und traditionelle
Stücke, wie „Hänsel und Gretel“, trauten sich die
Jüngsten auch an Beethovens „Freude schöner
Götterfunken“ heran und bewältigten eindrucksvoll im
Verbund bereits Rhythmuswechsel und einfache
Mehrstimmigkeit.
Danach folgte ein Kontrastprogrammpunkt. Einige
Schüler der Jahrgangsstufe 8 und ein Schüler der
Jahrgangsstufe Q2 haben auf eigene Initiative hin
eine Hard-Rock-Band gegründet, die „Slobber“. Sie
üben regelmäßig zusammen in der Schule und gaben
„Enter Sandman“ von Metallica und „Schrei nach
Liebe“ von den Ärzten zum Besten. Vor allem das
junge Publikum applaudierte begeistert.
Anschließend trat der vokalpraktische Kurs der Q1
auf. 44 Schülerinnen und Schüler interpretierten
anrührend John Stephans „All of me“.
Jazamwo, die Big Band des Woestes, darf bei keinem
Konzert fehlen. Sie schloss den ersten Teil des
Konzerts mit Stücken von Goodwin, Rio, The Zutons
und Amy Ann Duffy ab und alle Zuhörerinnen und
Zuhörer forderten lautstark eine Zugabe ein.
In der Pause versorgte die Q1 alle Gäste mit Snacks
und Getränken. So gestärkt ging es in die zweite
Hälfte. Den Anfang machte die Musikklasse 6. Vom
Prelude aus dem Te Deum Charpentiers bis hin zum
Saxy Boogie demonstrierte die Gruppe eine
eindrucksvolle Bandbreite musikalischen Könnens und
zeigte, was nach 1,5 Jahren des Musizierens im
Orchester bereits möglich ist, wie
Mehrstimmigkeit, Taktsicherheit, Aufmerksamkeit für
die Parts der anderen in der Gruppe. Einige 6er
spielen auch bereits bei den Älteren im Orchester
und bei Jazamwo mit.
Beim Abschluss des Konzerts begeisterte dann das
Woeste-Orchester. Mit Stolz wies Jörg Segtrop darauf
hin, dass in dieser Gruppe alle Instrumente eines
klassischen Sinfonieorchesters vertreten sind.
Verstärkt werden die Schülerinnen und Schüler
regelmäßig durch Ehemalige, die der Musik am Woeste
über viele Jahre die Treue halten. Das Orchester
interpretierte „Go West“ von Ralph Ford und spielte
Filmmusik aus Indiana Jones und Titanic.
Schulleiter Prof. Dr. Trelenberg bedankte sich nach
diesem eindrucksvollen Abend bei allen, die zum
Gelingen beigetragen haben, besonders bei Jörg
Segtrop und Sarah Lüno von der Musikschule Hemer,
die seit vielen Jahren Partnerin des Musikteams am
Woeste ist.