14.04.2024

Sieben Jahre Baustelle am Woeste-Gymnasium

Rund 5,2 Millionen Euro wurden in den vergangenen sieben Jahren in den „Neubau“ gesteckt

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Vertreter aus Politik und Verwaltung haben sich den Baufortschritt im Gymnasium angesehen.

Das Motto des Abi-Jahrgangs ist nicht umsonst „Abriss: 12 Jahre Baustelle“. Teilweise störte der Baustellenlärm bei den Klausuren. Die Umbauten waren allerdings nach einem jahrzehntelangem Investitionsstau auch dringend notwendig. Der „Neubau“, der auch schon fast 50 Jahre auf dem Buckel hat, ist nach sieben Jahren fast fertig saniert. Es folgen aber noch weitere Projekte.

Rund 5,2 Millionen Euro hat die Stadt Hemer in den vergangenen sieben Jahren in das Woeste-Gymnasium gesteckt. Großprojekte wie Fensteraustausch, Erneuerung der Sporthallen und Klassenräume, Modernisierung der Naturwissenschaftsräume und Heizungsanlagen oder die Installation eines Aufzuges zur Barrierefreiheit sind nur einige markante Beispiele dafür.

Neue Akustikdecken und LED-Beleuchtung

In vollem Gange sind aktuell die Maßnahmen auf den Fluren. Dort werden Böden und Heizungsleitungen ausgetauscht, Wände zum Teil neu verputzt, Akustikdecken eingezogen und LED-Beleuchtung installiert. Nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber grundlegend und wichtig waren die technischen Maßnahmen für Sanitär- und Heizsysteme. Sämtliche Stahlleitungen wurden durch Edelstahlleitungen ersetzt und energieeffiziente Pumpen und Regelventile installiert.

Im Oktober 2017 hat sich die Politik dafür entschieden, den jahrzehntelangen Sanierungsstau am Gymnasium aufzuarbeiten. Saniert wurden unter anderem die alte und neue Sporthalle sowie die dortigen Sanitäranlagen.
Energiesparende Maßnahmen hielten Einzug, als die Glasbausteine gegen zweischalige Profilbaugläser sowie Fenster und Türen ausgetauscht wurden. Weiterhin gehörten Fassadendämmungen, Dachsanierungen, Installation einer PV-Anlage, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung mit Bewegungssensoren und Heizungs- und Lüftungserneuerung zu den Maßnahmen. Im Außenbereich wurden Sockel gedämmt und Zuwegungen und Versorgungsleitungen erneuert.
In den Klassenräumen gab es ebenfalls Veränderungen. 33 Räume erhielten neue Fenster und Böden, frische Farbe, Akustikdecken, Netzwerkverkabelungen oder LED-Beleuchtungen.
Zwischenzeitlich kamen die Schüler in einem Container unter. Komplett überarbeitet und zusätzlich mit moderner Technik ausgestattet wurden die Hörsäle und Übungsräume im Naturwissenschaftstrakt. Eine Besonderheit ist auch der Kunstraum. Auf der demnächst begrünten Terrasse soll Freiluftunterricht möglich sein.

Ein längst überfälliges Großprojekt im Sinne der Barrierefreiheit war der Einbau eines Fahrstuhls, durch den alle Flure auf den drei Etagen stufenfrei erreicht werden können. Im Außenbereich gab es eine energetische Fassadensanierung und Dachsanierungen inklusive Dachtragwerk-Ertüchtigung und PV-Installationen. Nicht zu vergessen ist auch die neue Technik in den Unterrichtsräumen. Apple-TVs, Whiteboards und Schul-Tablets haben Einzug gehalten. „Das hat den Unterricht revolutioniert“, so der Schulleiter.

Im Sommer folgt der Abriss des rückwärtigen Pavillons

Noch nicht berücksichtigt ist der Abriss des rückwärtigen Pavillons (Richtung Dulohstraße). Dieser ist für den Sommer geplant. Anschließend soll ein Anbau an das Bestandsgebäude errichtet werden. Platz werden darin die entfallenden Klassenräume des Pavillons und Räume für den Bereich „Musik“ finden. Einen Bedarf zur Sanierung gebe es auf mittelfristige Sicht auch in der Aula und dem Altbau, wie Bürgermeister Christian Schweitzer beim Termin vor Ort sagte. Die politischen Entscheidungen dazu stehen aber noch aus.

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Die Räume sind auch mit neuer Technik und Akustikdecken ausgestattet worden.

Text und Fotos: Hendrik Schulze-Zumhülsen / IKZ v. 10.04.2024



Letzte Änderung: 14.04.2024