Mitteilung an die Eltern- und Schülerschaft vom 12.06.2016
  • Beschlussfassung zum iPad-Projekt

Liebe Eltern, liebe Schüler des Woeste-Gymnasiums,

nach zweieinhalb Jahren des Nachdenkens und Abwägens könnte das Woeste-Gymnasium im neuen Schuljahr den Sprung in die digitale Zukunft wagen, wenn alle Gremien der → Beschlussvorlage der Schulleitung zur Einführung von Tablets (iPads) als persönlich verfügbares Arbeitsmittel in der Gymnasialen Oberstufe zustimmen.

  • Foto: A. Warmuth in shz.de
    In zwei Pädagogischen Tagen (27.05.2016, 06.06.2016) setzte sich das Lehrerkollegium intensiv mit den Nutzungsmöglichkeiten der Geräte auseinander und diskutierte die Vor- und Nachteile einer Einführung.
    In der darauf folgenden Abstimmung entschied sich das Lehrerkollegium für die Annahme der Beschlussvorlage der Schulleitung.
  • Der Schülerrat sprach sich am 08.06.2016 mit großer Mehrheit für die Einführung von iPads aus.
  • Am kommenden Donnerstag, dem 16.06.2016, wird sich die Schulpflegschaft mit dem Thema befassen.
  • Am Montag, dem 20.06.2016, könnte schließlich die Schulkonferenz den Startschuss für die Umsetzung des Projekts geben.

Damit Sie an der Entscheidungsfindung mitwirken können, habe ich in der Rubrik „Entwicklungsprojekte“ des Schulprogramms fortlaufend den Entwicklungsprozess dokumentiert:
Mit einem Mausklick auf die vorangehende Verknüpfung können Sie sich umfassend informieren. Falls Sie es wünschen, können Sie den Vertretern Ihrer Klassenpflegschaft Ihre Ansichten noch vor dem kommenden Donnerstag mit auf den Weg geben.

Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, dass Sie das Finanzierungsmodell gedanklich erfassen, das der Beschlussvorlage zugrunde liegt. Dieses geht von einem Gerätepreis von ca. 420 € aus:


Abgeltung der privaten Nutzung: ≤ 120 €

Das Gerät steht dem Schüler ständig zur Verfügung; es darf für private Zwecke genutzt werden:
Internet • E-Mail • Verwaltung von Terminen und Kontaktdaten
Dokumentenerstellung und -bearbeitung • Nutzung privater Apps • etc.

Unabhängig vom iPad-Projekt bestehende Zahlungsverpflichtungen der Eltern: 150 €
  • Eigenanteil Lernmittelfreiheit: 70 €
  • Grafikfähiger Taschenrechner: 80 €

Unterstützung durch den Schulträger: 150 €

Der durch diese Unterstützung entstehende Eigentumsanteil
sinkt jährlich um 50 €, sodass das Gerät nach dreijähriger Nutzung
(im Normalfall zum Abitur) vollständig in den Besitz des Schülers übergeht.

Um es klar auszudrücken: Zu finanzieren sind von den Eltern 270 €. Allerdings sind davon 150 € auch dann aufzubringen, wenn kein Tablet angeschafft wird, weil auch dann ca. 70 € für Schulbücher und ca. 80 € für den grafikfähigen Taschenrechner („GTR“) auszugeben sind.

Nach meiner persönlichen Ansicht ist der Gegenwert, den Sie und Ihr Kind bei der Anschaffung eines Tablets erhalten, deutlich größer als der finanzielle Mehraufwand von 120 €. Hier nur zwei Aspekte:
  • Die Ausgabe von 80 € für einen GTR ist nicht nachhaltig, weil ein GTR über die Schule hinaus keine Bedeutung hat. Es handelt sich hierbei um ein typisches Schulgerät mit stark begrenzter, speziell auf ein Fach ausgerichteter Nutzanwendung.
  • Ein Tablet ist hingegen ein Multifunktionswerkzeug, dass nicht nur in der Schule mit großem Nutzen in vielfältiger Weise eingesetzt werden kann, sondern auch privat und im Studium gute Dienste leisten wird. Tablets haben aufgrund ihrer mobilen Einsatzmöglichkeit inzwischen so gut wie alle gesellschaftlichen Arbeitsbereiche erobert.

Herzliche Grüße sendet
Ulrich Vielhauer.
Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium • Albert-Schweitzer-Straße 1 • 58675 Hemer • Telefon +49 2372 9491-60


Letzte Änderung: 12.06.2016