01.05.2018

Das Gymnasium auf dem Weg zur UNESCO-Schule

Nach einer fast einjährigen Phase der Information, Diskussion und Sondierung hat die Schulkonferenz als das oberste Gremium der Schule am Montag, dem 23.04.2018, einstimmig die Bewerbung des Gymnasiums als UNESCO-Schule beschlossen, nachdem zuvor bereits die Lehrerkonferenz, die Eltern in der Schulpflegschaft und die Schülervertretung sich jeweils mit großer Mehrheit für einen Eintritt in das internationale Netzwerk der "UNESCO Associated Schools" ausgesprochen hatten. Das Gymnasium begibt sich damit auf den Weg einer umfassenden Neuausrichtung im Sinne der Werteorientierung, der internationalen Öffnung und des Einsatzes für globale Nachhaltigkeit.

Was ist eine UNESCO-Schule? Im Bildungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen [1] heißt es hierzu:

Dem globalen Lernen verpflichtet, interkulturell, innovativ

22 UNESCO-Projektschulen und weitere interessierte Schulen in NRW arbeiten gemeinsam mit 180 UNESCO-Projektschulen in Deutschland und rund 7000 Schulen in fast allen 191 Mitglieds-staaten der UNESCO.

Erziehen im Rahmen des ethischen Konsenses der UNESCO

Das Netz der UNESCO-Projektschulen wurde 1953 unter dem Eindruck des 2. Weltkrieges ins Leben gerufen. Die Staaten, die sich in der UNESCO zusammengeschlossen haben, drückten auf diese Weise die Hoffnung aus, dass der Weltfrieden durch Erziehung gesichert werden könne. Neben Abkommen und Verträgen auf politischer Ebene standen immer auch das gegenseitige Verständnis der Völker füreinander und die Achtung voreinander im Mittelpunkt.


Auf der Web-Seite der Deutschen UNESCO-Kommission [2] sind die Bildungs- und Erziehungsziele formuliert, für die sich die mitarbeitenden Schulen gemeinsam einsetzen:


UNESCO - Kultur des Friedens

UNESCO-Projektschulen sind ganz „normale” Schulen, aber mit einer besonderen Schwerpunktsetzung: UNESCO-Projektschulen engagieren sich für eine Kultur des Friedens, für den Schutz der Umwelt, für eine nachhaltige Entwicklung und für einen gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich. Das Schulleben gestalten sie im Sinne des interkulturellen Lernens. Das übergeordnete Bildungsziel der UNESCO-Projektschulen lautet: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt.


        


 
           Die 6 UNESCO-Erziehungsziele
  • Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung
  • Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung)
  • Global Citizenship
  • Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter
  • UNESCO-Welterbeerziehung

Bereits jetzt finden am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium vielfältige unterrichtliche und außerunterrichtliche Aktivitäten statt, die den Erziehungs- und Bildungszielen der UNESCO entsprechen. Diese sollen inhaltlich geschärft und in Kooperation mit anderen Schulen im In- und Ausland weiter ausgebaut werden. Anderes befindet sich momentan im Stadium der Entwicklung. Ein Überblick mit Ideensammlung findet sich auf den Folien der Schulkonferenz-Präsentation (S. 6-16).

Schulintern wird die UNESCO-Initiative koordiniert von einem derzeit 7-köpfigen Team:
  • Andrea Müller-Kuhlmann
  • Britta Nitz
  • Linda Röbert
  • Felix Tinnefeld
  • Marianne Többicke
  • Jörg Trelenberg
  • Jan Wille


Zum historischen Hintergrund und den übergeordneten Zielen der Organisation der Vereinten Nationen (UNO) und der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) siehe die folgenden Seiten:


Text: Jörg Trelenberg


Letzte Änderung: 01.05.2018