Schulrundbrief Nr.
12
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
das erste Halbjahr
dieses Schuljahres ist zu Ende und alle
Schülerinnen und Schüler haben ihre Zeugnisse
und Laufbahnbescheinigungen erhalten. Zum
Halbjahreswechsel möchte ich Ihnen einige
Informationen geben.
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Corona-Pandemie
Im Januar hatte auch unsere Schule eine
ansteigende Anzahl an Infektionen unter den
Schülerinnen und Schülern in den verschiedenen
Klassen und Jahrgängen zu verzeichnen. Betroffen
sind nicht nur, aber insbesondere die jüngeren
Jahrgänge. Auch wenn die Infektionen bei den
Schülern häufig milde Verläufe zeigen, sollten wir
weiter achtsam sein und die bekannten
Hygieneregeln strikt einhalten.
Unter den Lehrkräften haben wir nach dem jetzigen
Stand keine Corona-Erkrankungen. Das bedeutet,
dass der Unterricht in allen Klassen und Kursen
vollständig erteilt werden kann. Auch alle
Ganztagsangebote finden derzeit im vollen Umfang
statt. Hoffen wir, dass es in den nächsten Wochen
so bleiben wird!
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Kompensation von
Lerndefiziten
Die schulische Elternvertretung hat angeregt, noch
einmal erklärend auf unser Konzept der
Kompensation pandemiebedingter Lerndefizite
einzugehen. Dies sei derzeit das beherrschende
Thema unter den Eltern. Dem will ich gern
nachkommen - aufgrund der Vielschichtigkeit an
dieser Stelle auch etwas ausführlicher.
Zunächst einmal ist erfreulicherweise
festzustellen, dass die Gesamtanzahl der
Minderleistungen auf den Zeugnissen sich insgesamt
nicht erhöht hat. Im Vergleich zu den
Halbjahreszeugnissen im Schuljahr 2019/20, also
den letzten Zeugnissen vor der Pandemie, sind bei
gleicher Schülerzahl sogar knapp 10 Prozent
weniger "Fünfen" zu verzeichnen. In den unteren
Jahrgängen, namentlich in der Klasse 5 bis 8, ist
der Rückgang sogar noch deutlicher.
Es gibt für diesen zweifellos positiven Trend
aus Sicht der Schulleitung verschiedene
Erklärungsansätze:
- Der entscheidende Faktor scheint die
Umstellung auf G9 zu sein. Für den Lernstoff
bis zum Abitur steht den Schülern ein ganzes
Jahr mehr zur Verfügung. Es bleibt mehr Zeit
zur Übung und Wiederholung als im G8-Lehrgang.
- Es scheint sich auszuzahlen, dass wir im
Zuge der Umstellung auf G9 die frei
verfügbaren Ergänzungsstunden konsequent den
Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch
zur Verfügung gestellt haben.
- Auch durch den coronabedingten Wegfall
vieler Veranstaltungen (Klassenfahrten,
Projektwoche, ... ) hat es in den letzten zwei
Jahren wesentlich mehr regulären Unterricht
gegeben.
- Die Phasen des Distanzunterrichts waren bei
der Mehrzahl unserer Schüler offenbar nicht so
ineffektiv, wie dies vielleicht an anderen
Schulformen in NRW der Fall war..
- Schüler, die im Distanzunterricht nicht so
gut zurechtgekommen sind, haben - von selbst
oder auf Anraten - von der Möglichkeit der
freiwilligen Wiederholung Gebrauch gemacht.
- Als Schule haben wir versucht, durch
verschiedene Maßnahmen Lernrückstände
auszugleichen: Vermehrtes Üben und Wiederholen
im Unterricht, Summer-School in den
Sommerferien, verstärktes Tutorienprogramm,
Zusatzunterricht für die Abiturvorbereitung am
Wochenende.
- Nicht zuletzt: Lehrer nehmen im Unterricht
und bei der Leistungsbewertung Rücksicht auf
das, was von den Schülerinnen und Schülern
realistisch erwartet werden kann!
Dennoch sollten wir alle in unseren Bemühungen
nicht nachlassen. Als neuer Baustein sind die NRW-Bildungsgutscheine
anzusprechen: Insgesamt 60 Schüler der
Sekundarstufe I haben zusammen mit dem
Halbjahreszeugnis das schriftliche Angebot zur
Nutzung kostenloser Nachhilfe bei einem frei
wählbaren "Bildungsanbieter" erhalten. Die Auswahl
der Schüler und Fächer ist jeweils in der
Zeugniskonferenz festgelegt worden. Ziel ist es,
dass möglichst viele Schüler die Versetzung in das
nächste Schuljahr erlangen. Weitere
Bildungsgutscheine werden wir - gern auch auf
Anfrage - zum Beginn des vierten Quartals an
Schüler mit akuter Versetzungsgefährdung ausgeben.
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Schülersprechtag am 04.02.2022
Der jährliche Schülersprechttag, der maßgeblich
auf Schüler- und Elterninitiative zurückgeht und
nunmehr schon zum sechsten Mal an unserer Schule
durchgeführt wird, ist eine gute Gelegenheit,
einmal außerhalb des normalen Unterrichtsbetriebs
ungestört mit seinen Lehrern zu sprechen.
Der Schülersprechtag liegt terminlich eine Woche
nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse und der
individuellen Lern- und Förderempfehlungen und hat
damit bereits einen gewissen Schwerpunkt. Der
Anlass für ein Gespräch kann aber sehr
unterschiedlicher Natur sein:
- Erläuterung
der Individuellen Lern- und Förderempfehlungen
- Gemeinsame
Erstellung von Förderplänen
- Gespräche
zur Studien- und Berufsorientierung
- Fach-
und Laufbahnberatung in der Oberstufe
- Gespräche
zur Facharbeit (Stufe Q1)
- Sonstige
Beratungen (z.B. Feedback- oder
Kummergespräche)
- auf Wunsch der Schüler
- auf Wunsch der Lehrkräfte
Nachdem der Schülersprechtag in der Vergangenheit
trotz der Vielzahl der möglichen Gesprächsanlässe
teilweise nicht so gut genutzt wurde, wie es
wünschenswert gewesen wäre, hat die Schulkonferenz
in ihrer Sitzung vom 12.06.2017 beschlossen, dass
am Tag des Schülersprechtages zunächst zwei
Stunden Unterricht stattfinden und anschließend
von der 3. bis einschließlich 6. Schulstunde die
Sprechstunden durchgeführt werden. Dies hat in den
letzten Jahren sehr gut funktioniert.
Zum Anmeldeverfahren: Im Normalfall vereinbaren
die Schüler und Lehrer ihre Gesprächstermine im
Vorfeld persönlich. Wenn eine diskrete
Terminvereinbarung gewünscht ist, kann diese
natürlich auch per E-Mail erfolgen. Spontane
Gesprächswünsche seitens der Schüler werden nach
Möglichkeit ebenfalls erfüllt.
Hinweis zur Hausordnung: Wartezeiten vor und
zwischen den Beratungsgesprächen lassen sich nicht
immer vermeiden und berechtigen nicht dazu, dass
Schüler der Sekundarstufe I das Schulgelände
verlassen. Allgemeiner Aufenthaltsbereich bei
längeren Wartezeiten ist die Mensa und die Kleine
Aula.
Eine funktionierende Gesprächs- und Feedbackkultur
ist ein wichtiger Bestandteil an einer Schule. In
diesem Sinne wünsche ich allen Gesprächen einen
guten und konstruktiven Verlauf!
Einen herzlichen Gruß,
Ihr Jörg Trelenberg
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