Angestrebter Kompetenzerwerb
- Fettdruck: Vom Kernlehrplan verpflichtend vorgegebene
Kompetenzerwartungen.
- Normaldruck: Schulspezifische Kompetenzerwartungen.
Handlungsfeld „Potenzfunktionen“
- Ich kann die Eigenschaften
von Potenzfunktionen mit ganzzahligen Exponenten sowie von
quadratischen und kubischen Wurzelfunktionen beschreiben.
- Ich kann die Definition einer Potenzfunktion n-ten Grades
benennen.
- Ich kann folgende Eigenschaften von Potenzfunktionen
benennen und erläutern:
- f(0) = 0; der Graph geht durch den Punkt S (0|0).
- f(x) ≥ 0, bei Potenzfunktionen mit geraden Exponenten.
- –∞ < f(x) < +∞ bei Potenzfunktionen mit ungeraden
Exponenten.
- Ich kann Potenzfunktionen zeichnen.
- Ich kann die Funktionsgleichung einer Potenzfunktion aus
gegebenen Punkten bestimmen.
- Ich kann die Definition einer ganzrationalen Funktion n-ten
Grades benennen.
- Ich kann folgende Eigenschaften ganzrationaler Funktionen
und ihrer Graphen benennen und erläutern:
- Verhalten für x → ±∞.
- Verhalten für x nahe 0.
- Ich kann allgemein erläutern und konkret anwenden, dass der
Graph einer Funktion f mit der Definitionsmenge Df
genau dann achsensymmetrisch zur y-Achse ist, wenn für alle x
aus Df gilt: f(–x) = f(x).
- Ich kann allgemein erläutern und konkret anwenden, dass der
Graph einer Funktion f mit der Definitionsmenge Df
genau dann punktsymmetrisch zum Ursprung (0|0) ist, wenn für
alle x aus Df gilt: f(–x) = –f(x).
- Ich kann allgemein erläutern und konkret anwenden, dass der
Graph einer ganzrationalen Funktion f genau dann
achsensymmetrisch zur y-Achse verläuft, wenn der Funktionsterm
f(x) nur Potenzen mit geraden Exponenten enthält.
- Ich kann allgemein erläutern und konkret anwenden, dass der
Graph einer ganzrationalen Funktion f genau dann
punktsymmetrisch zum Ursprung (0|0) verläuft, wenn der
Funktionsterm f(x) nur Potenzen mit ungeraden Exponenten
enthält.
- Ich kann die Nullstellen von ganzrationalen Funktionen, je
nachdem, in welcher Darstellungsform die Funktionsgleichung
gegeben ist, mit folgenden Verfahren bestimmen:
- Durch Ablesen, wenn die Funktionsgleichung nur aus
Linearfaktoren besteht.
- Durch Faktorisieren, wenn alle Summanden des
Funktionsterms Variable enthalten (es also kein absolutes
Glied gibt).
- Durch Ersetzen der Variablen (Substitution), wenn der
Funktionsterm nur die Potenzen x2 und x4
oder x3 und x6 (usw.) enthält.
- Für leistungsstarke Kurse oder für Binnendifferenzierung:
- Durch Polynomdivision, wenn man eine Nullstelle z.B.
durch Ausprobieren herausgefunden hat.
- Ich kann Anwendungssituationen mit ganzrationalen Funktionen
mathematisch modellieren.
Handlungsfeld „Exponentialfunktionen“
- Ich
kann Wachsttumsprozesse mithilfe linearer Funktionen und
Exponentialfunktionen beschreiben.
- Ich kann erläutern, dass zwei Formen des Wachstums besonders
häufig auftreten und diese beschreiben.
- Ich kann lineares Wachstum mathematisch korrekt beschreiben:
- Nimmt die 1. Größe um 1 zu, so wächst die 2. Größe
jeweils um einen festen Summanden (Wachstumsrate) d.
- Ich kann exponentielles Wachstum mathematisch korrekt
beschreiben:
- Nimmt die 1. Größe um 1 zu, so wächst die 2. Größe
jeweils mit einem festen Wachstumsfaktor q.
- Ich kann Beispiele aus konkreten Kontexten für lineares und
exponentielles Wachstum benennen.
- Ich kann die Definition einer Exponentialfunktion benennen.
- Ich kann folgende Eigenschaften von Exponentialfunktionen f
mit f(x) = c·ax ; c > 0, benennen:
- Sie besitzen keine Nullstellen. Ihr Graph verläuft immer
oberhalb der x-Achse.
- Alle Graphen verlaufen durch den Punkt A (0|c).
- Für sehr große x-Werte bei a < 1 nähern sich die
Funktionswerte der x-Achse beliebig nahe an.
- Für sehr kleine x-Werte bei a > 1 nähern sich die
Funktionswerte der x-Achse beliebig nahe an.
- Ich kann aus zwei vorgegebenen Punkten die zugehörige
Funktionsgleichung bestimmen.
- Ich kann die Definition des Logarithmus benennen.
- Der Logarithmus von b zur Basis a, also loga(b)
ist die Lösung der Exponentialgleichung ax =
b (a, b > 0).
- loga(b) ist also diejenige Zahl, mit der man
die Basis a potenzieren muss, um b zu erhalten.
- Ich kann Logarithmen bestimmen.
- Ich kann Exponentialgleichungen lösen.
- Ich kann Problemstellungen aus verschiedenen Kontexten
mithilfe von Exponentialgleichungen lösen.
- Ich kann die Begriffe Halbwertszeit und Verdopplungszeit
beschreiben und sie in entsprechenden Kontextsituationen
(radioaktiver Zerfall, Zinseszinsrechnung) berechnen.
Handlungsfeld „Sinusfunktionen und
Transformationen von Funktionsgraphen“
- Ich kann einfache
Transformationen (Streckung, Verschiebung) auf Funktionen
(Sinusfunktion, quadratische Funktionen, Potenzfunktionen,
Exponentialfunktionen) anwenden.
- Ich kann die zugehörigen
Parameter richtig deuten.
- Ich kann erläutern, dass Winkel im Grad- oder Bogenmaß
angegeben werden können, wobei π dem Gradmaß 180° und 2π dem
Gradmaß 360° entspricht.
- Ich kann zwischen Anwendungen der Winkelfunktionen in der
Trigonometrie zur Dreiecksberechnung (Gradmaß) und Anwendungen
zur Beschreibung periodischer Vorgänge (Bogenmaß)
unterscheiden.
- Ich kann die Definition einer periodischen Funktion
benennen.
- Eine Funktion f heitß periodisch, wenn es mindestens
eine Zahl p gibt, so dass für alle reellen Zahlen x gilt:
f(x+p) = f(x).
- Die kleineste positive Zahl p mit dieser Eigenschaft
nennt man die Periode von f.
- Ich kann erläutern, dass die Sinus-, Kosinus- und
Tangensfunktion periodische Funktionen sind und habe eine
Vorstellung vom Graphen der Sinusfunktion.
- Ich weiß, dass das Bogenmaß eines Winkels das Verhältnis der
zugehörigen Bogenlänge zum Radius und einheitenlos ist,
wodurch es im Einheitskreis der Länge des zugehörigen
Kreisbogens entspricht.
- Ich kann die Definition der Sinusfunktion benennen.
- Fasst man jede reelle Zahl x als Bogenmaß eines Winkels
auf, so wird hierdurch die Sinusfunktion f mit f(x) =
sin(x) für alle reellen Zahlen definiert.
- Die Sinusfunktion hat die Periode 2π.
- Die Sinusfunktion ist eine sogenannte trigonometrische
Funktion.
- Entsprechend kann ich die Definitionen der Kosinusfunktion
und der Tangensfunktion benennen.
- Ich kann erläutern, dass die Sinusfunktion eine gerade
Funktion und die Kosinusfunktion eine ungerade Funktion ist.
- Ich weiß, dass man den Graphen der Kosinusfunktion durch
eine Verschiebung des Graphen der Sinusfunktion um π/2 gegen
die Richtung der x-Achse erhält. Es gilt also: cos(x) = sin(x
+ π/2).
- Ich kann periodische Vorgänge mithilfe der Sinusfunktion
bescheiben. Ich weiß, dass dafür die Funktion f mit f(x) =
sin(x) an die Gegebenheiten angepasst werden muss (Veränderung
der Amplitude und der Periode, Verschiebung in x-Richtung,
Verschiebung in y-Richtung)
- Ich kann die Transformationen "Streckung" und "Verschiebung"
von Funktionsgraphen mathematisch richtig beschreiben,
erläutern und in konkreten Situationen anwenden.
- Den Graphen der Funktion g mit g(x) = f (x – c) + d
erhält man, indem man den Graphen von f um c in Richtung
der x-Achse und um d in Richtung der y-Achse verschiebt.
- c > 0: Verschiebung nach rechts.
- c < 0: Verschiebung nach links.
- Den Graphen der Funktion h mit h(x) = k·f(x) ; k > 0,
erhält man, indem man den Graphen von f an der x-Achse aus
in y-Richtung mit dem Faktor k streckt. Wenn k < 0 ist,
muss man den Graphen an der x-Achse spiegeln, bevor man
ihn streckt.
- Speziell für die Sinusfunktion kann ich folgende Aussagen
benennen.
- Für die Funktion f mit f(x) = a · sin(b(x – c)) + d mit
a, b, c, d ∈ R; b > 0 gilt:
- f hat die Amplitude ∣a∣.
- f hat die Periode p = 2π/b.
- Der Graph von f ist gegenüber dem Graphen der
Sinusfunktion um c Längeneinheiten in c-Richtung und
um d Längeneinheiten in y-Richtung verschoben.
Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunke)
Modellieren
- Ich kann zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf
eine kokrete Fragestellung erfassen und strukturieren.
- Ich kann zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische
Modelle übersetzen.
Werkzeuge nutzen
- Ich kann Tabellenkalkulation, Funktionenplotter und
grafikfähige Taschenrechner nutzen.
- Ich kann verschiedene digitale Werkzeuge zum Darstellen von
Funktionen grafisch und als Wertetabelle verwenden.
- Ich kann verschiedene digitale Werkzeuge zum zielgerichteten
Variieren der Parameter von Funktionen verwenden.
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