Schulprogramm Fachlehrpläne Mathematik Stufen Q1/Q2 Grundkurs
Unterrichtsvorhaben „Binomialverteilung“

Vorbemerkung

  • Das Unterrichtsvorhaben knüpft an das entsprechende Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase an. Das Bernoulli-Experiment und die Bernoulli-Kette wurden hier bereits mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsbäumen auch rechnerisch behandelt.
  • Im Zentrum des Unterrichtsvorhabens steht die Modellierung realer Situationen.


Zeitrahmen Themen
3 Wochen
=
9 Stunden

Binomialverteilung

  • Bernoulli-Experiment, Bernoullikette
  • Bernoulli-Formel
  • Erwartungswert und Standardabweichung
  • Einfluss von n und p auf den Graphen der Binomialverteilung


Angestrebter Kompetenzerwerb

  • Fettdruck: Vom Kernlehrplan verpflichtend vorgegebene Kompetenzerwartungen.
  • Normaldruck: Schulspezifische Kompetenzerwartungen.

Handlungsfeld „Binomiealverteilung“
  • Ich kann Bernoulliketten zur Beschreibung entsprechender Zufallsexperimente verwenden.
  • Ich weiß, dass ein Bernoulli-Experiment ein Zufallsexperiment mit den beiden Ergebnissen "Erfolg" bzw. "Treffer" und "Misserfolg" bzw. "Niete" ist.
  • Ich kann Bernoulli-Experimente identifizieren und Beispiele dafür nennen.
  • Ich weiß, dass eine Bernoulli-Kette der Länge n aus unabhängigen Bernoulli-Experimenten mit den Ergebnissen 1 ("Treffer") und 0 ("Niete") besteht.
  • Ich kann Bernoulli-Ketten identifizieren und Beispiele dafür nennen.
  • Ich kann die Binomialverteilung erklären und damit Wahrscheinlichkeiten berechnen.
  • Ich weiß, dass die Binomialverteilung die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zufallsvariablen X ist, wenn X die Anzahl der Treffer in einer Bernoulli-Kette beschreibt.
  • Ich kenne die Bernoulli-Formel  P ( X = r ) = ( n r ) p r ( 1 - p ) n - r r = 0 , ,   und kann sie anwenden, um die Wahrscheinlichkeit für "genau r Treffer" bei einer Trefferwahrscheinlichkeit p und einer Kette der Länge n zu berechnen.
  • Ich kann diese Wahrscheinlichkeit mit Hilfe einer Tabelle zur Binomialverteilung bestimmen.
  • Ich kann die Bernoulli-Formel anwenden, um die Wahrscheinlichkeit für "höchstens r Treffer" bei einer Trefferwahrscheinlichkeit p und einer Kette der Länge n zu berechnen.
  • Ich kann diese Wahrscheinlichkeit mit Hilfe einer Tabelle zur summierten Binomialverteilung bestimmen.
  • Ich kann die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten für "mehr als r Treffer", "mindestens r Treffer" usw. die beiden Fälle "genau r Treffer" oder "höchstens r Treffer" zurückführen.
  • Ich kann den Einfluss der Parameter n und p auf Binomialverteilungen und ihre graphische Darstellung beschreiben.
  • Ich kann bei gegebenen Werten für n und p den Erwartungswert und die Standardabweichung von X berechnen.
  • Ich weiß, dass der Graph einer Binomialverteilung Glockenform hat.
  • Ich kann erläutern, dass der Graph mit wachsendem n breiter und flacher wird.
  • Ich kann erläutern, dass für  p 0 und  p 1 der Graph schmaler und höher wird.
  • Ich kann begründen, dass das Maximum des Graphen bei  μ liegt.
  • Ich kann begründen, dass die Breite der Glocke mit wachsendem  σ zunimmt.
  • Ich kann den Graph einer Binomialverteilung ausgehend von  μ und  σ skizzieren.
  • Ich kann Binomialverteilungen und ihre Kenngrößen zur Lösung von Problemstellungen nutzen.
  • Ich kann Sachaufgaben die Werte für n und p entnehmen und die Wahrscheinlichkeiten für beliebige Ereignisse berechnen.
  • Ich kann anhand einer vorgegebenen Entscheidungsregel aus einem Stichprobenergebnis auf die Grundgesamtheit schließen.

Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunke):

  • Modellieren
    Die Schülerinnen und Schüler
    • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren)
    • treffen geeignete Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen realer Situationen vor.
    • übersetzten Sachsituationen in mathematische Modelle.
    • erarbeiten eine Lösung innerhalb des mathematischen Modells.
    • beziehen die erabeitete Lösung wieder auf die Sachsituation (Validieren)
  • Werkzeuge nutzen
    Die Schülerinnen und Schüler
    • nutzen Tabellenkalkulation und grafikfähige Taschenrechner
    • nutzen verschiedene digitale Werkzeuge zum Erzeugen von Zufallszahlen.
    • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum Berechnen von Wahrscheinlichkeiten bei binomialverteilten Zufallsgrößen.
    • nutzen verschiedene digitale Werkzeuge zum Erstellen von Histogrammen bei Binomialverteilungen.
    • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zur Untersuchung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen beim Variieren der Parameter.
    • setzen verschiedene digitale Werkzeuge zur Berechnung der Kennzahlen von Binomialverteilungen ein.



Autorisation: Fachkonferenz Mathematik
Letzte Änderung: 25.03.2015