Schulprogramm | Sachausstattung | Medienkonzept | Entwicklungsaspekte |
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I. Zugriff auf digitale Informationsquellen im Fachunterricht |
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Abhängig von dem Fach und der jeweiligen Themenstellung ist der Unterricht in unterschiedlichem Maße darauf angewiesen, zur Initiierung, Unterstützung, Bereicherung, Ergänzung und Absicherung von Lernprozessen auch auf externe Informationsquellen, also nicht nur auf das in den Köpfen der am Unterrichtsgeschehen Beteiligten vorhandene Wissen oder die in den eingeführten Lehrwerken, Lektüren und anderen vorrätigen Druckmedien niedergelegten Informationen zurückzugreifen. Beim Zugriff auf das Internet, digitale Archive oder durch Lehrer oder Schüler selbst erstellte Datenkollektionen zeigt der Unterricht auch indirekt, wie mit dem nahezu unerschöpflichen, ständig wachsenden digitalen Informationsangebot sinnvoll, d.h. zweckorientiert und verantwortungsbewusst, umgegangen werden kann. Insbesondere die gesellschaftswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächer haben einen hohen Bedarf an aktuellen authentischen Informationen. Am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium ist dieser Bedarf von den verschiedenen Fachgruppen festgestellt und dessen Deckung durch den Einsatz digitaler Medien eingefordert worden. |
AusstattungsanforderungenFür den zentral moderierten Unterricht, der auf absehbare Zeit hin einen großen Anteil an den unterrichtlichen Lernprozessen haben wird, ist eine Projektionsmöglichkeit bestehend aus
oder
Für den nicht zentral moderierten Unterricht (Gruppenarbeit, individuelles selbstorganisiertes Lernen) sind schuleigene iPad-Klassensätze einzusetzen oder alternativ Rechnerräume aufzusuchen. |
II. Rechnergestütztes Lernen im Fachunterricht |
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Der Unterstützung des Lernens durch Rechner liegen zwei Hauptgedanken zugrunde. Einerseits soll der Einsatz der Rechner zu einer Vertiefung in der Auseinandersetzung mit dem Lernstoff führen, andererseits soll eine Individualisierung und - in einem angemessenen Rahmen - eine Selbstorganisation des Lernens ermöglicht werden. Die beiden Hauptgedanken werden selten isoliert, sondern in der Regel in themenspezifischen Mischformen verfolgt. Typische Anwendungen, die den Akzent auf den ersten Aspekt setzen, sind beispielsweise durch den Einsatz von
Dem zweiten Aspekt der Individualisierung und Selbstorganisation des Lernens ist beispielsweise die so genannte „Lernsoftware“ zuzuordnen. Exponierte Vertreter dieser Software-Kategorie sind interaktive Trainingsprogramme für den Sprachenunterricht, die der Wortschatzerweiterung und -festigung sowie der Erhöhung der grammatischen und syntaktischen Sicherheit der Sprachenlernenden dienen sollen. Aber auch Anwendungen, die das Durchführen von Schülerübungen im naturwissenschaftlichen Unterricht fördern, wie z.B. Messwerterfassungssysteme, fallen unter diesen Aspekt. Am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium herrscht weitgehend Einigkeit in der Einschätzung, dass der unterrichtliche Einsatz des Rechners, der dem vertieften Verständnis des Lernstoffes verpflichtet ist (Aspekt 1), forciert und bis zu einem noch auszulotenden Wirkungsoptimum ausgebaut werden soll. Positive Erfahrungen größeren Umfangs liegen insbesondere in den Fächern Mathematik und Physik vor. Hinsichtlich der Indiviualisierung des Lernens herrscht am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium die Einschätzung vor, dass Lernaktivitäten, die keine Moderation, Betreuung oder Kontrolle durch eine Lehrkraft erfordern, aus Gründen der Unterrichtsökonomie weitgehend in die häusliche Arbeit verlagert werden sollten. Diese Einschätzung schließt jedoch ein, dass solche Aktivitätsauslagerungen häufig nur möglich sind, nachdem unterrichtliche Einführungen und Einweisungen durch die jeweilige Fachlehrkraft stattgefunden haben. Aktivitätsauslagerungen in die häusliche Arbeit setzen voraus, dass die Haushalte hinreichend ausgestattet sind. Die Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren im Rahmen der Durchführung der ITG gesammelt worden sind, zeigen, dass bereits mindestens 95% der Schüler zuhause auf einen Rechner zugreifen können. Erfreulicherweise ist die finanzielle Anschaffungshürde für eine den schulischen Anforderungen gerecht werdende private Rechneranlage so niedrig geworden, dass die Überwindung dieser Hürde zukünftig auch wirtschaftlich schwächeren Familien zugemutet werden kann. Die Schule bietet allen diesbezüglich Rat suchenden Eltern Unterstützung an. |
AusstattungsanforderungenRechnergestütztes Lernen erfordert unabhängig davon, ob der Hauptakzent auf der Vertiefung des Wissenserwerbs oder auf der Individualisierung des Lernprozesses gesetzt ist, einen Gerätepark, der mindestens jedem zweiten Schüler einer Lerngruppe einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellt. Idealerweise steht jedem Schüler der Lerngruppe ein eigener Rechner zur Verfügung.Diese Arbeitsplätze können in designierten EDV-Räumen eingerichtet oder in Form von Sätzen von mobilen Rechnern für den Einsatz in den Unterrichtsräumen bereit gehalten werden. In jedem Fall ist für die Organisation eines reibungslosen Datenaustausches, aber auch für die Anbindung an das Internet oder das Intranet der Schule eine Vernetzung der Arbeitsplätze, sei es durch Datenkabel oder durch WLAN, zwingend erforderlich. Der Einrichtung von EDV-Räumen ist aus Kostengründen, Gründen der größeren Betriebssicherheit und aus unterrichtsorganisatorischen Gründen im Allgemeinen der Vorzug zu geben. Die Verwendung von Mobilrechnern ist aber dann ohne Alternative, wenn
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III. Selbständiges Lernen in der Gymnasialen Oberstufe |
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Lernzentrum für die OberstufeArbeitsaufträge im Unterricht der Gymnasialen Oberstufe verlangen in zunehmenden Maße den Einsatz Neuer Medien. Von den Schülern wird erwartet, dass sie
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AusstattungsanforderungenIn einem im Jahre 2018 fertig gestellten Oberstufen-Selbstlernzentrum im Untergeschoss des Neubaus ist eine mindestens zweistellige Anzahl an Rechnerarbeitsplätzen auf Dauer vorzuhalten und mit leistungsfähigen Rechnern auszustatten, die über das Hausnetz an das Internet angeschlossen sein müssen. |
IV. ITG (Informationstechnische Grundbildung) |
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Die Bemühungen um die Vermittlung einer informationstechnischen Grundbildung gehen am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymansium bis auf das Schuljahr 1999/2000 zurück. Seitdem gehört die ITG zum schulprogrammatischen Kernbestand; sie war und ist Bestandteil des Bildungsauftrages aller Fächer und in der Stundentafel der Stufen 5 und 7 sogar als separates Fach verankert. Ab dem Schuljahr 2021/22 wird die ITG sukzessive durch den neu eingeführten Informatikunterricht in der Erprobungsstufe ersetzt. |
AusstattungsanforderungenFür den Grundbildungsunterricht wie für den rechnergestützten Fachunterricht sind in zwei EDV-Räumen so viele Rechner bereitzustellen, dass sich höchstens zwei Schüler einen Arbeitsplatz teilen müssen. In mittelfristiger Perspektive ist ein Eins-zu-eins-Verhältnis anzustreben. |
V. Produktorientierung im Fachunterricht |
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Der Fachunterricht zu bestimmten Themen steigert seine Nachhaltigkeit und seine motivierende Wirkung auf die Schüler deutlich, indem er die Behandlung des aktuellen Unterrichtsgegenstands mit der Herstellung eines Produkts verbindet. Multimediale Präsentationen, Internet-Seiten oder auch nur schlichte Hypertext-Verbunde sind Produktformen, die einer Einbeziehung aller am Unterrichtsprozess beteiligten Schüler entgegenkommen. Insbesondere erscheinen Unterrichtssequenzen geeignet, denen in natürlicher Weise ein gewisser Projektcharakter zukommt. Ein Beispiel für eine solche Unterrichtssequenz stellt die Behandlung einer Ganzschrift im Fach Deutsch oder einer Fremdsprache dar. |
AusstattungsanforderungenOffensichtlich ist es nicht nur möglich, dass der größte Teil der Bildschirmarbeit in die häusliche Arbeit verlegt wird; eine solche Auslagerung muss sogar erfolgen, wenn diese Arbeit nicht die eigentlichen fachlichen Zielsetzungen überlagern oder verdrängen soll.Für einzelne Stunden wird es jedoch möglicherweise erforderlich sein, dass die gesamte Lerngruppe am Rechner arbeitet. Dann sollte ein EDV-Raum aufgesucht werden können, der mit mindestens 15, idealerweise 30 vernetzten Arbeitsplätzen ausgestattet ist. In den meisten Unterrichtsphasen, in denen gemeinschaftlich über Form und Inhalt des gemeinsamen Produkt nachgedacht wird, dürfte aber eine zentrale Projektionseinheit (siehe unter I.) ausreichen. |
VI. Vermittlung von informatischem Basiswissen |
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Zum Fächerkanon der allgemeinbildenden Schulen gehört das Fach Informatik, in dem unter Einsatz von gängiger Entwicklungssoftware (Programmiersprachen, Autorensystemen, Datenbanken) eine unterrichtliche Einführung und Reflexion der Grundlagen der Datenverarbeitung und Algorithmik sowie der Prinzipien der Organisation von Software-Entwicklungsprozessen erfolgt. Am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium werden regelmäßig Kombinationskurse „Informatik/Physik“ im Wahlpflichtbereich der Stufen 8 und 9 und Grundkurse im Fach Informatik in der Oberstufe (Stufen 10 bis 12) angeboten und durchgeführt. Ab dem Schuljahr 2021/22 wird sukzessive der Informatikunterricht auch in der Erprobungsstufe eingeführt. Darüber hinaus gibt es in beinahe jedem Halbjahr eine Schülerarbeitsgemeinschaft, die sich mit Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Programmierung auseinandersetzt. |
Ausstattungsanforderungens. Ausführungen zu II.Der Informatikunterricht stellt die weitestgehenden Verfügbarkeitsanforderungen an die EDV-Ausstattung der Schule: Ein Rechnernetzwerk mit einer ausreichenden, d.h. der Zahl der Kursteilnehmer entsprechenden Anzahl von Arbeitsplätzen (Eins-zu-ein-Verhältnis) wird in jeder Fachunterrichtsstunde benötigt. |
VII. Arbeitsmedium für diverse Aktivitäten |
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Verschiedene Arbeits- und Projektgruppen möchten von Zeit zu Zeit auf Rechnerarbeitsplätze zurückgreifen, um beispielsweise Broschüren, Theater- oder Konzertprogramme, multimediale Präsentationen o.ä. gemeinschaftlich herzustellen. Insbesondere Oberstufenschüler benötigen zur Erstellung von Referaten, Hausarbeiten, Facharbeiten und zur Beschaffung von Information für diese Tätigkeiten sowie für die Kommunikation mit Lerngruppen an anderen Schulen (z.B. Partnerschulen) Zugriff auf internet-angebundene Arbeitsplätze. |
AusstattungsanforderungenGrundsätzlich können die vorhandenen EDV-Räume für diese Zwecke genutzt werden. Darüber hinaus sollten aber auch einzelne Rechnerarbeitsplätze in Schülerarbeits- und -bibliotheksbereichen vorhanden sein, damit eine Nutzung unabhängig vom Unterrichtsbetrieb in den EDV-Räumen möglich ist (vgl. auch Ausführungen zu III.). |
VIII. Erstellung von Unterrichtsmaterialien |
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In stark wachsendem Maße entwickeln Lehrkräfte Unterrichtsmaterialien am Rechner, weil diese deutlich besser wiederverwertet und auf veränderte Situationen hin angepasst werden können. Die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts stützt sich zunehmend stärker auf digitale Informationsquellen (Internet, eigene Datenkollektionen oder digitale Materialien, die von Kollegen zur Verfügung gestellt werden). |
AusstattungsanforderungenDie Entwicklung und Weiterbearbeitung der Unterrichtsmaterialien sowie der Zugriff auf digitale Informationsquellen muss auch in der Schule unabhängig von der Belegung der EDV-Räume möglich sein, wenn effiziente Nutzung der Arbeitszeit (z.B. in Springstunden) und kollegialer Austausch und Zusammenarbeit gefördert werden sollen.Aus diesem Grund ist eine Ausstattung von Lehrerarbeitsräumen mit einer gewissen, von der Größe des Kollegiums abhängigen Anzahl internet-angebundener Rechner dringend geboten. Am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium stehen den Lehrkräften seit dem Umbau 2003 im so genannten Lehrerarbeitsraum mehrere Arbeitsplätze zur Verfügung, die in das hausinterne Netzwerk integriert sind und auf einen Netzwerkdrucker zugreifen können. |